Stoffkreisläufe durch intelligente Materialauswahl
Analyse des In- und Output der ISS hinsichtlich von Recyclingmöglichkeiten bis hin zu 3D-druckfähigen Halbzeugen wie Filamenten.
Description
Genau wie auf der Erde fällt auch auf der ISS Müll an. Hier unten rezyklieren wir unseren Müll so gut wir können. Auf der ISS landet der Müll in einem Container, der regelmäßig und kostenintensiv abgeholt werden muss. Ein ganzheitliches Recyclingkonzept fehlt. Bei bekannten Stoffströmen besteht die Möglichkeit, ein solches zu erstellen. Beispielsweise bestehen Verpackungen, Kleidung, Altgeräte oder Laborutensilien häufig aus thermoplastischen Kunststoffen. Solche Kunststoffe lassen sich wiederholt aufschmelzen und formen. Ein Gerät zum Verarbeiten von solchen Kunststoffen befindet sich bereits an Bord der ISS. Ein 3D Drucker, in dem mittels Schmelzschichtverfahren aus Kunststofffilament Gegenstände entstehen. Zur Herstellung von Kunststofffilament wird im wesentlichen ein Extruder und thermoplastischer Kunststoff benötigt. Damit ließe sich ein Wertstoffkreislauf schließen. Bei intelligenter Vorauswahl der eingesetzten Kunststoffe für Alles was einmal Kunststoffmüll wird ließe sich aus diesem 3D-druckfähiges Halbzeug herstellen. Die Analyse des In- und Output der ISS hinsichtlich von Recyclingmöglichkeiten würde ermöglichen, Ressourcen zu schonen und umweltbewusstes Handeln und Denken auf viele Menschen zu übertragen. Hinsichtlich späterer Raummissionen können dann Materialien ausgewählt werden die nicht nur einmal, sondern möglichst oft genutzt werden.